Das studium, die untersuchong und das fur die umwelt
Georg von Unold, Ingenieur für Umweltforschung, Landwirtschaftsforschung und Lebensmittelforschung. Seit 24 Jahren verbringen seine Familie, Freunde und er die schönste Zeit des Jahres auf Le Esperidi.
Erzähl uns etwa über deine Arbeit.
Direkt nach meinem Maschinenbau-Studium in München schloss sich 1986 mein Zivildienst im Helmholtz-Forschungszentrum an. Es ging um das “neuartige Waldsterben”, ein Projekt in den bayerischen Alpen, wo ich Sensoren entwickeln sollte die Wasserstress der Pflanzen messen können. Problem waren damals die Schwefeldispositionen aus der Braunkohleverbrennung, aber auch Benzin und Diesel hatten damals mehr Schwefel. Durch die Versauerung der Böden litt die Frostresistenz und die Wälder des Fichtelgebirges und der bayerischen Alpen waren leichte Beute für den Borkenkäfer und anderes.
Da meine Sensoren gut funktionierten und ich ein Patent erhielt entschlossen meine Frau Petra und ich 1991 eine kleine Firma zu gründen. Heute heißt sie METER GROUP AG und wir sind mittlerweile 500 Mitarbeiter. Im Dezember durfte ich nach 34 Jahren als CEO die Führung an meinen Nachfolger übertragen und kann mich wieder intensiv mit Sensoren für die Umweltforschung und der Weiterentwicklung der Firmenkultur befassen.
Warum schätze ich Le Esperidi so sehr?
Nun, von Anfang an bis letzten Sommer waren wir immer mit dem Zelt unterwegs. Petra und unsere Kinder lieben es direkt in der Natur sein zu können, auf dem Erdboden zu schlafen, den Sand und Pinienwaldboden zwischen den Zehen zu spüren und inmitten einer wunderbaren Natur Urlaub machen zu können. Der Pinienwald duftet wunderbar, zusammen mit dem Duft einiger Eukalyptusbäume.
Und wir freuen uns, dass das Le Esperidi-Team diesen großartigen Schatz behütet und so nutzt, dass der Campingplatz ein Teil der Natur ist und nicht umgekehrt. Wir haben das Gefühl, dass das Team einen großen Respekt vor der Natur hat. Sie ist ja nicht weniger als unserer Lebensgrundlage. Erhalten wir sie, so erhalten wir uns.
Auch spürt man jeden Augenblick, wie sehr alle bemüht sind im Umgang miteinander, damit es Gästen aber auch dem Team gut geht. Diese “Kultur” des gegenseitigen Respekts steht wunderbar im Einklang mit der besonderen Wertschätzung der Natur.
Klimawandel, ein Thema?
Na und ob! Ob das nun Überflutungen sind, immer längere Dürrezeiten, Tornados, ein sich verlagernder Golfstrom der zentral unser Wetter bestimmt. Ob es frühe Wärmeperioden sind wodurch Nutzpflanzen zu früh blühen und dann erfrieren, oder ob mittlerweile viele Flächen bewässert werden müssen weil die Niederschläge insgesamt zu gering sind.
Klimawandel wird für viele nur durch die Großbrände letzt in Russland, Griechenland oder Kalifornien sichtbar. Manchmal auch durch Fluten wie im Aartal oder den immer stärker werdenden Tornados in den USA. Tatsächlich entstehen aber auch für die meisten Naturschutzgebiete erhebliche Probleme. Gerade bedrohte Arten können sich dem rasant verändernden klimatischen Bedingungen nicht mehr anpassen und sterben weg.
Daher gibt es nur eine Lösung. Weg von den Treibhausgasen, insbesondere dem CO2. Ihr könnt Euch an FCKW erinnern, die vor ca. 15 Jahren riesige Ozonlöcher wachsen ließen – mit katastrophalen Auswirkungen. Nun, gemeinsam haben wir es geschafft. Es gibt sie nicht mehr. Und ich bin überzeugt, dass in einigen Jahren das meiste mit CO2 neutral produziertem Strom betrieben wird und die Verbrennung von Öl und Gas Vergangenheit ist, wenn alle mitmachen.
Auch Le Esperidi kämpft gegen den Klimawandel an. Hier äußert er sich durch geänderte Meeresströmung, die den wunderbaren Sandstrand gefährdet, aber natürlich steigt die Brandgefahr und gerade die Dünenpflanzen und Tamarisken leider unter Wassermangel, wodurch der Sand Beute der Stürme wird – und abgetragen wird.
Es ist beeindruckend wie gut das Le Esperidi-Team diese Gefahren erkennt und zum einen direkte Präventivmaßnahmen umsetzt, zum anderen aber auch mit der Solaranlage Strom und Heißwasser mit Sonnenkollektoren CO2-neutral produziert. Applaus! Auch die verwendeten Baustoffe für neue Gebäude sind weitgehend nachhaltig.
Daher macht es uns und mir immer wieder Freude zu kommen. Letztes Jahr sind wir das erste Mal mit den E-Bikes von München nach Bibbona geradelt – und sicher nicht das letzte Mal. Der Weg war unser Ziel. Sowohl die Alpen als auch den Apennin auf dem Fahrrad genießen zu dürfen ist eine wunderbare Erfahrung und übrigens auch das Hinterland von Bibbona. Ein Traum auf dem Fahrrad oder für Mountainbike freaks auch die Magona mit x trails direkt hinter Bibbona!
Möge es Dir lieber Umberto und deinem Team weiterhin gelingen, uns Gäste im Einklang mit der Natur so liebevoll zu verwöhnen. Und lass uns wissen, was wir dazu beitragen können, dass Le Esperidi sich weiterhin so toll entwickelt.
S.A.