FLORIAN GIERMANN

Seine erste Arbeit an Le Esperidi, heute top manager pharmazeutisches

„Jedes Mal, wenn ich die Zufahrtsstraße zum Campingplatz Le Esperidi nehme, ist es für mich, als würde ich nach Hause kommen.“

Florian, Jahrgang 1974, verheiratet und Vater von 3 Kindern, ist seit 1993 in der Pharmabranche tätig. Während seines Studiums der Rechtswissenschaften war er stellvertretender Leiter einer großen Apotheke im bayerischen Dießen am Ammersee. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 2001 war er in der Kundenbetreuung für Unternehmen der NOVENTI-Gruppe tätig. Seit 2014 ist er Geschäftsführer der KRONSOFT Development SRL am Standort Brasov in Rumänien und von NOVENTI Care in Berlin.

Als Buchautor veröffentlichte er 2018 für den DAV „Das Edikt von Cupertino“, in dem er die Auswirkungen von Online-Bestellungen auf physische Apotheken behandelt. Florian schreibt in seinem Buch über die Notwendigkeit, eine empathische und vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunden und Apotheker aufzubauen, um dem Online-Shopping-Trend im Pharmabereich entgegenzuwirken. Giermann ist außerdem Co-Autor von „Die nachhaltige Apotheke“ und „E-Rezept. Arbeitshilfe für die Apotheke“, beide erschienen 2021. Vor der Pandemie hielt er Vorträge über die Digitalisierung des Gesundheitssystems.

In seiner Freizeit reist er gerne mit seiner Familie.

Seit deiner Kindheit verbringst du deine Ferien mit deiner Familie auf Le Esperidi. Warum hast du dich für diesen Campingplatz entschieden? Seit wie vielen Jahren machst du hier Urlaub?

1983 kamen wir zum ersten Mal in einem kleinen Hauszelt nach Le Esperidi. Einige Freunde meiner Eltern waren Gäste des Campingplatzes und lobten schon lange seine Schönheit, also entschieden wir uns, dorthin zu reisen. Ich erinnere mich an die große Begeisterung von uns Kindern, als wir das Meer sahen, und an die meiner Eltern, die von der Schönheit der Natur begeistert waren. Alle, groß und klein, liebten das köstliche toskanische Essen.

Im folgenden Jahr kamen wir mit einem Wohnwagen wieder. Seitdem verbringe ich meine Ferien immer auf Le Esperidi. Mit Ausnahme von 1991, als ich per Interrail durch Europa reiste. Später habe ich ein paar Jahre ausgelassen, um zu reisen und wegen der Geburt meiner drei Kinder, aber die Liebe zu Le Esperidi ist unverändert geblieben. Sogar meine Frau, die Kanadierin ist, hat sich sofort in diesen Ort verliebt.

Welche Erinnerungen hast du an deine Aufenthalte als Kind?

Ich erinnere mich, dass ich meine ersten Worte auf Italienisch mit einem Freund, Stefano Cecchi, ausgetauscht habe, mit dem ich immer noch auf Facebook in Kontakt stehe. Wir waren beim Mittagessen und er zeigte auf das Essen und sagte zu uns: „provare“, dann wurde mir klar, dass es „probieren“ bedeutet. Da es damals kaum deutsche Gäste gab, habe ich oft mit italienischen Kindern gespielt und so die Sprache Wort für Wort gelernt. Ich erinnere mich, dass wir im August einige wilde Kämpfe mit Wasserballons hatten: was für ein Spaß! Dann, als wir älter waren, gingen wir gerne mit der ganzen Gruppe von Freunden, die sich gebildet hatte, in den Vergnügungspark. Auch meine Eltern und Schwestern hatten ihren Freundeskreis im Le Esperidi. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Sommerferien zu schnell vergingen, schneller als die elf langen Monaten, in denen wir darauf warteten, nach Marina di Bibbona zurückzukehren.

Durch deinen Urlaub hast du Italienisch gelernt. Mit 18 fingst du auch an, auf dem Campingplatz zu arbeiten. Wie kam es zu diesem Übergang vom Gast zum Mitglied des Le Esperidi Teams?

Im Sommer 1992 fragte mich Umberto, ob ich Lust hätte, nach dem Abitur an der Rezeption zu arbeiten. Ich sagte sofort ja, ohne zweimal nachzudenken. Ich habe im Mai 1993 meinen Abschluss gemacht. Das Ereignis habe ich mit meinen Klassenkameraden mit einer Reise nach Castelfiorentino gefeiert. Von dort nahm ich morgens den Zug, um mich mit Umberto zu treffen. Gemeinsam fuhren wir zur Gemeinde Bibbona, um die notwendigen Formalitäten zum Erhalt meiner Arbeitserlaubnis zu erledigen. Ich erinnere mich, dass ich, da ich für die Arbeitserlaubnis vor Ort wohnen musste, im Haus von Umbertos Familie in Cecina unterkam. Der 10. Juli 1993 war mein erster Arbeitstag bei Le Esperidi.

Noch heute verbringt dein gesamter erweiterter Familienkreis die Ferien auf Le Esperidi. Kommt es vor, dass ihr euch alle hier trefft?

Die Kinder lieben Le Espiridi genauso wie ich in ihrem Alter. Deshalb kommen wir immer gerne wieder, auch wenn wir hin und wieder andere Teile der Welt entdecken möchten. Manchmal ist es vorgekommen, dass wir uns alle gleichzeitig auf Le Esperidi getroffen haben. Das ist schön, denn jetzt wohne ich 380 km von ihnen entfernt. Ich glaube, in den letzten 10 Jahren haben wir uns öfter auf dem Campingplatz gesehen als in Bayern.

Du hast das Campen erst als Kind erlebt, dann als Angestellter mit erster Berufserfahrung und heute genießt du es mit deiner Familie. Man kann sagen, dass Le Esperidi ein fester Bestandteil deiner beruflichen und persönlichen Entwicklung war. Kannst du uns von diesen Erfahrungen erzählen?

Ich habe Le Esperidi als Kind kennengelernt und an diesem Ort viele meiner ersten Erfahrungen gemacht. Als ich dem Team beitrat, wurde ich Experte der Umgebung: Ich kannte alle Bars, Discos und Gassen. Manchmal genoss ich es, mich als Italiener auszugeben. Ausländischen Touristen erzählte ich, dass ich am Goethe-Institut in Mailand Deutsch gelernt habe. Sie glaubten, ich sei ein Italiener, der akzentfrei Deutsch spreche. Jedes Mal, wenn ich von der Via dei Cavalleggeri die Zufahrt zum Campingplatz Le Esperidi nehme, haben meine Familie und ich das Gefühl, nach Hause zu kommen. Und stell dir vor, dass mein Sohn, Jahrgang 2007, in seiner Freizeit mit einer App auf seinem Smartphone Italienisch lernt, weil er eines Tages gerne wie sein Vater dort arbeiten möchte.

Wie hat sich der Campingplatz im Laufe der Jahre verändert?

Ich erinnere mich, dass die Sanitärblöcke in den 80er Jahren sehr einfach waren. In den 90er-Jahren wurden Verbesserungen vorgenommen und heute sind sie modern und innovativ, stets sauber und komfortabel. Ebenso wurde der gesamte Campingplatz im Laufe der Zeit verbessert. Man muss nur an den schönen Badesee denken. Als ich 1993 hier arbeitete, gehörte das Grundstück, auf dem sich der See befindet, zum benachbarten Campingplatz Casa di Caccia. Damals war es ein Teich mit Pflanzen, Fröschen und Fischen, der sich leider im Sommer durch Verdunstung in einen Sumpf verwandelte. Es hat 20 Jahre gedauert, bis dieser wunderschöne See entstanden ist. Dann die Dachterrasse des Restaurants! Der Meerblick, den sie bietet, während man einen guten Aperitif genießt, ist unbezahlbar! Ich danke Umberto für die Arbeit und das Engagement, das er in die Verbesserung des Campingplatzes investiert hat.

Hast du Anregungen für uns?

Ich denke, Le Espiridi ist ein Musterbeispiel für den Tourismus. Hier stehen Natur und Nachhaltigkeit im Einklang mit Genuss und Spaß. Ich liebe es, nach Le Esperidi zurückzukehren, denn für mich ist es wie nach Hause kommen!

S.A.

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